Warum Riso? Eine Drucktechnik, die zu unserem Pulsschlag passt
Wenn Sie unsere jüngsten visuellen Experimente gesehen haben, ist Ihnen vielleicht etwas aufgefallen - die kräftigen Farben, die leichten Verschiebungen, die lebendige, unvollkommene Schönheit. Das ist Riso. Die Abkürzung steht für Risograph. Diese Drucktechnik entstand in den 1980er Jahren in Japan und ist seither bei Künstlern, Designern und Kollektiven weltweit beliebt.
Aber warum Riso, und warum jetzt?
Bei IP25 geht es um Erkundung. Es geht um die Arbeit mit Werkzeugen und Methoden, die zum Spiel, zur Unvorhersehbarkeit und zur taktilen Auseinandersetzung anregen. Riso ist all das: ein schablonenbasiertes Druckverfahren, das einzigartige, vielschichtige Ergebnisse hervorbringt, irgendwo zwischen Siebdruck und Fotokopie. Jeder Druck ist ein wenig anders, hat seine eigenen Eigenheiten und seinen eigenen Rhythmus - keine zwei Ergebnisse sind wirklich gleich.
Dies entspricht unserer Herangehensweise an Zusammenarbeit und Design: experimentell, farbenfroh und immer in Bewegung.
Für unseren Open House haben wir das Atrium in ein lab verwandelt - ein Ort zum Experimentieren, Beobachten und Diskutieren. Eine echte Risograph-Maschine stand in der Mitte des Raumes, umgeben von hängenden Testdrucken, Postern und Farbmustern. Zusammen mit Prof. Dr. Markus Schröppel (Hochschule der Medien Köln), bekannt für seine umfangreiche Arbeit und Expertise im Riso-Druck, der uns in die Welt des Riso einführte, erkundeten wir dessen Potenziale nicht nur als Drucktechnik, sondern als Werkzeug für Storytelling, Iteration und Überraschung.
Wir verwenden Riso nicht, um retro oder lo-fi zu wirken. Wir verwenden es, weil es unsere Denkweise widerspiegelt: schnell, iterativ, experimentell - und manchmal überraschend schön.
Mehr dazu demnächst.
Bildrechte:
Annika Feuss