Daten, Emotionen, Design - Das onformative Studio

Als einer der kreativen Partner des IP25 brachte das Berliner Studio onformative eine visionäre Perspektive in das Open House ein. Das für seine Erkundungen an der Schnittstelle von Design, Technologie und Code bekannte Studio steuerte eine einzigartige Sichtweise auf das Oberflächendesign bei - eine, die die Grenzen der material Tradition durch digitale Innovation verschiebt.

Inspiriert von Interprints reicher Geschichte der Nachbildung natürlicher Materialien wie Holz und Stein, stellte onformative die Frage: Was passiert, wenn wir traditionelle Oberflächentechniken mit digitalen Werkzeugen und prozeduraler Erzeugung neu interpretieren? Ihre Arbeit untersucht, wie natürliche Prozesse - wie das Schneiden von Holzfurnieren oder Stein, um verborgene innere Strukturen freizulegen - in einem computergestützten Raum neu interpretiert werden können.

Am Stand konnten die Besucher die Visualisierungen des Designgenerators des Studios erkunden: ein System, das virtuelle 3D-Materialien mit komplexen inneren Strukturen erzeugt. Diese digitalen Materialien können aus jeder Richtung und in jedem Maßstab geschnitten werden. Dabei entstehen einzigartige, sich nicht wiederholende Muster, die die organische Schönheit natürlicher Materialien bewahren - aber deren physikalische Grenzen überschreiten.

Durch diese Zusammenarbeit hat onformative gezeigt, wie Technologie dekorative Traditionen nicht nur reproduzieren, sondern auch weiterentwickeln kann. Ihr Ansatz eröffnet neue ästhetische Möglichkeiten, die es Materialien erlauben, auf virtuelle Umgebungen zu reagieren, sich im Laufe der Zeit zu verändern und endlose Variationen zu erzeugen - und das alles von einem einzigen digitalen Ursprung aus.

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Kerstin Müller

onformativ